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Olivin-Nephelinit

1 Chromdiopsid Limberg
Olivin-Nephelinit mit grünen Chromdiopsit-Körnern

Merkmale: dunkel, als Lavastrom sehr feinkörniges, hartes und dichtes Gestein mit meist rötlich verwitterten Olivinen, mit Einschlüsse aus dem Erdmantel (Mantel-Peridotit, auch „Olivinknollen“ genannt) mit grünen Chromdiopsid-Körnern, als Tuff rot (Hämatitbildung) durch Reaktion mit Luftsauerstoff beim Austritt in die Atmosphäre, dann stark verwittert und bröselig. Mineralogische Zusammensetzung: Hauptsächlich aus Nephelin (Feldspatvertreter) und Ti-Augit bestehend, Olivin meist verwittert, Magnetit und Phlogopit, sehr Na-reich Bildung: eruptiv, bis zu 50 m dicker Lavastrom und Tuff-Auswürfe, ursprünglichste, wenig differenzierte magmatische Zusammensetzung, direkt aus dem Erdmantel aufgestiegen Vorkommen: nur am Lützelberg und Limberg bei Sasbach, rot gefärbter Schlackenkegel (Tuff) des Gesteins in Steinbruch 7 sichtbar („Rote Wand“)

Limburgit

2 Limburgit
Limburgit Sasbach Limberg

Merkmale: rötlich-braunes bis graubraunes Gestein oft mit zahlreichen Blasen, dichte Grundmasse, mit großen schwarzen Augiten und rostrot zersetzten Olivinen. Weiße Calcit-Krusten überziehen die Spalten und viele Hohlräume. Mineralogische Zusammensetzung: Augit, Olivin (meist verwittert als roter Hämatit oder gelblicher Limonit), als Drusenfüllung Aragonit, Zeolithe (Chabasit, Faujasit, Offretit, Erionit, Philippsit), Manganomelan, Montmorillonit, Nontronit, Calcit, Hyalit (Glasopal) Bildung: Ergussgestein zweier übereinander gelagerter Lavaströme (Lambda 1 und 2), die durch Tuffe und Sedimente getrennt sind und verschiedene Eruptionsphasen dokumentieren. Wenig differenzierte Magma, aus dem Erdmantel. Vorkommen: Limberg bei Sasbach (Fundort namensgebend für das Gestein seit 1872). Das Material wurde in sieben Steinbrüchen seit dem 19. Jahrhundert als Material für Buhnen bei der Rheinkorrektion abgebaut. Der längste Lavastrom ist rund 1 km lang und bis zu 20 m dick.

Tephrit

3 Tephrit Lava Winklerberg
Tephrit Lava Ihringen Winklerberg

Merkmale : farblich sehr variables, schwarz- bis schwarzgraues, braunrotes, rotes (bei Luftkontakt), Gestein mit zahlreichen, deutlich sichtbaren schwarzen Augitkristallen (bis über 1 cm), blasig bis kompakt vorkommend, stellenweise rot verwitterte Olivine Mineralogische Zusammensetzung: weiße Feldspatvertreter (Nephelin, Leucit), Augit, Olivin (verwittert als roter Hämatit oder gelblicher Limonit), Calcit, Hyalit, Kalium-reich Bildung: Vorkommend als Lava, Tuff und Tuffbrekzie, durch vulkanische Aktivität an die Oberfläche gekommen Vorkommen: weit verbreitetes Gestein, vor allem im Westteil des Kaiserstuhls, z.B. Eckartsberg bei Breisach, Humberg bei Jechtingen, Winklerberg bei Ihringen, Schlossberg bei Achkarren, Steingrubenberg bei Oberrotweil, Büchsenberg bei Niederrotweil

Essexit

4 Essexit
Übergang von Essexit zu Phonolith

Merkmale: dunkles (schwarzgraues) kompaktes Gestein, gleichmäßig klein bis mittelkörnig („Pfeffer-und-Salz-Struktur“), erkennbar an schwarz-weißer Sprenkelung, kleinkristalline schwarze Augite und helle Feldspäte, als Ganggestein mit Augit-Einsprenglingen in feinstkörniger Grundmasse Mineralogische Zusammensetzung: Augit (Pyroxen) und Plagioklas, Feldspatvertreter, Magnetit, selten rostbrauner Olivin, mikroskopisch klein Hornblende und Biotit Bildung: In kleine Massiven und als Gängen aufgedrungenes Magma, nie an die Oberfläche gelangt (Subvulkanit). Die Schmelze ist SiO2- untersättigt. Auch Monchiquit und Theralith gehören im weiteren Sinne zu der essexitischen Familie. Vorkommen: verbreitetes Gestein, z.B. Totenkopf zwischen Vogtsburg und Ihringen, Humberg-Sponeck bei Jechtingen, einzelne Gänge im Phonolith bei Bötzingen (Hauri-Steinbruch), massenhaft Gänge im Zentrum des Kaiserstuhls bei Schelingen und Oberbergen. Teralith-Gang am Winklereck bei Ihringen. Monchiquit bei Achkarren (Schlossberg).

Mondhaldeit

5 Mondhaldeit Kirchberg grün
Mondhaldeit grüne Form Schelingen Kirchberg

Merkmale: Hellgraues Gestein mit bis zu zentimetergroßen, schwarzen, nadelförmigen Hornblenden (Amphibol) als basisches Silikatmineral und sehr kleinen Augiten. Mineralogische Zusammensetzung: Grundmasse aus Plagioklas und Alkalifeldspat (Na-Sanidin), Augit, Magnetit, Apatit. Bildung: Ganggestein Vorkommen: selten, Oberrotweil (Fundort an der Mondhalde namensgebend seit 1903), Schelingen (Kirchberg), Ihringen (Winklerberg)

Gauteit

6 Gauteit Gang Kirchberg Schelingen
Gauteitgang

Merkmale: Helles bis hellgraues Gestein mit bis zu zentimetergroßen Feldspaten, Augit-Kristalle, Hornblende Mineralogische Zusammensetzung: essexitische Grundmasse aus Plagioklas, dazu Alkalifeldspäte und Foide wie Hauyn, Sodalith und Nephelin, Titanit Bildung: Ganggestein - Roche encaissante Vorkommen: selten, Schelingen (Kirchberg), Oberbergen (Horberig)

Shonkinit-Porphyr

7 Shonkinit
Shonkinit mit Hornblenden

Merkmale: Dunkles Gestein mit bis zu zentimetergroßen Glimmern (Biotit) und Hornblenden (Amphibol) Mineralogische Zusammensetzung: essexitische Grundmasse mit Augit, Olivin, Kalifeldspat, Nephelin, Biotit, Erz und Apatit Formation - Bildung: Ganggestein Vorkommen: selten, Schelingen (Kirchberg), Oberbergen (Horberig)

Hauynophyr

Porphyroide de Hauyn

8 Haynoporphyr
Hauynoporphyr

Merkmale: Hellgraues Gestein mit bis zu zentimetergroßen Feldspaten Mineralogische Zusammensetzung: essexitische Grundmasse aus Plagioklas und Alkalifeldspat, keine Kalifeldspate Formation - Bildung: Ganggestein Vorkommen: rare, Schelingen (Kirchberg), Oberbergen (Horberig), Oberbergen (Eichholz), Schelinger Viehweide

Phonolith

9 Phonolith Bötzingen Steinbruch
Phonolith Steinbruch Bötzingen

Merkmale: grau, in Gängen auch grünlichgrau, kompakt und massiv. Der Name bedeutet „Klangstein“ und entspricht dem altgriechischen Phonää = Klang und Lithos = Stein, da Scherben beim Anschlagen oft hell klingen. Die Phonolithe weisen viele Zeolith- Mineralien auf, die sehr vielfältig einsetzbar sind. Mineralogische Zusammensetzung: Das Gestein besteht vor allem aus Alkalifeldspaten (Sanidin), Feldspatvertretern (Foiden) wie Hauyn, Sodalith und Nephelin sowie Wollastonit. Weitere Minerale sind Melanit (Ca-Fe-Ti-Granat), Apatit, Titanit,. In Spalten und Hohlräumen findet man Calcit, Hyalit, Natrolith und Apophyllit, Flussspat, Analcim und Coelestin. Bildung: Als pilzförmig aufsteigende Magmastöcke („Phonolith-Dom“) erkaltet (z.B. Niederrotweiler Kirchberg, Bötzingen), als phonolithisches Ganggestein Tinguait aufgedrungen und als Phonolith-Tuff an der Erdoberfläche abgelagert Vorkommen: zentraler und östlicher Teil des Kaiserstuhls in Stöcken und Gängen (u.a. Niederrotweil, Alt-Vogtsburg, Schelingen, Fohberg bei Bötzingen, Eichstetten), Tuffe z.B. am Eckartsberg bei Breisach zwischen Tephriten, Abbau im einzigen noch aktiven Steinbruch im Kaiserstuhl bei Bötzingen (Fa. Hans G. Hauri Mineralstoffwerk). Zeolithe können Wasser abgeben und wieder aufnehmen, ohne ihre Grundstruktur zu ändern und werden vielfältig verwendet.

Bergalith

10 Bergalith Henkenberg
Bergalith

Merkmale: schwarzes Gestein mit bis zu halbzentimetergroßen unverwittert durchsichtigem und verwittert weißem, achteckigem Hauyn, bei Verwitterung wird das Gestein hellgrau. Mit der Lupe sind kleine glänzendschwarze, tafelartige Melanit-Kristalle gut sichtbar. Mineralogische Zusammensetzung: ultrabasisches Gestein, natriumreich, v.a. Hauyn, Melilith, Perowskit, Nephelin, Calcit, Biotit, Magnetit, Apatit. Pyroxen fehlt in den meisten Bergalithgängen. Calcit kann bis zu 10 Vol.% des gesamten Gesteins erreichen. Bildung: Ganggestein aus hoch differenzierter Restschmelze, Herkunft der Schmelze aus dem Erdmantel durch Isotopen belegt. Bindeglied zu den Karbonatiten. Vorkommen: selten, Schelingen (Kirchberg), Oberbergen (Horberig), Oberbergen (Eichholz). Namensgebend für das Gestein war der Ort Oberbergen nach der Erstbeschreibung von J. Soellner (1913.)

Karbonatit

11 Karbonatit mit Lapillituff
Karbonatit mit Lapilli-Tuff

Merkmale: gelbbraunes Gestein mit glitzernden Calcitkörner oder selten als Lapillituff mit kugelförmigen Strukturen vorkommend Mineralogische Zusammensetzung: Zu 90-95 % aus Calcit, häufig sind schwarze Kristalle von metallisch glänzendem Magnetit (Magnesioferrit) und dunkle Glimmerminerale (häufig heller Phlogopit als eisenarmer Glimmer), Apatit, rotbrauner Koppit (= radioaktiver Pyrochlor), Titanit, Forsterit, Dysanalyt und Zirkonolith. Die Minerale weisen seltene Elemente wie Niob, Cerium, Barium und Strontium auf. Bildung: Calcium-reiche Karbonatmagmen sind Zentrum des Kaiserstuhls stecken geblieben, erkaltet und als „Sövit“ auskristallisiert. Daneben entstanden zahlreiche Gänge des Gesteins von mehreren Zentimetern bis zu einem Meter Mächtigkeit in der Umgebung („Alvikit“), die schnell abkühlten und teils nadelig in sogenannter „comb-layer-Struktur“ kristallisierten. Selten ist Karbonatit in Spalten an die Oberfläche gelangt, ausgebrochen und dort als Tropfen-Lapilli-Tuff abgelagert. Vorkommen: Etwa 1 km² wird im zentralen Kaiserstuhl zwischen Alt-Vogtsburg und Schelingen von Karbonatit eingenommen; zahlreiche Gänge mit Karbonatit sind bei Schelingen (Kirchberg) zu finden, karbonatitische Lapilli-Tuffe bei Niederrotweil auf der Südseite des Kirchbergs und am Henkenberg bei Burkheim bekannt.

Xenolithe

Gesteinseinschlüsse von Nebengesteinen in Vulkaniten

12 Xenolith  in Gauteit
Xenolith

Merkmale: verschiedenartige Granite, Gneise und zugehörige Gesteine der Erdkruste (z.B. Bänderamphibolit), Peridotite des Erdmantels und ähnliche Gesteine. Die Größe kann wenige Zentimeter bis fast ein Meter betragen. Mineralogische Zusammensetzung: Die Gesteinseinschlüsse geben Auskunft über den Untergrund des Oberrrheingrabens und die Druck- und Temperaturbedingungen, unter denen sie im Kaiserstuhlmagma umgewandelt wurden. Granite und Gneise gleichen Vorkommen im Schwarzwald und den Vogesen. Bildung: Gesteinseinschlüsse wurden bei den Ausbrüchen aus der Erdkruste nach oben mitgerissen. Aufgrund der hohen Temperaturen des Magmas wurden manche Bruchstücke teilweise aufgeschmolzen und umgewandelt. Vorkommen: u.a. Achkarren (in Tephrit), Schelingen (in Essexit-Porphyrit), Bötzingen (in Phonolith), Sasbach (Mantelgesteine in Olivin-Nephelinit), Altvogtsburg Badloch (in Karbonatit). Bei Wasenweiler wurden in Schloträumungs-Tuff Granit-Stücke gefunden.

Kalkgänge

13 Kalkgang
Kalkgang in Carbonatit

Merkmale: breite weiße Kalkgänge durchziehen vor allem Tephrit und Limburgit, sind aber auch in Spalten in Essexit und Phonolith zu finden. Der Kalk kann als festes kristallines Gestein oder kreideartig umgewandelt vorliegen. Mineralogische Zusammensetzung: Calcit, örtlich selten mit kleineren und größeren Hyalit-Aggregaten (Glasopal) Bildung: Bildung bereits im Tertiär, Wasser transportierte den durch Zersetzung calciumreicher Gesteine frei gewordenen Kalk, verlagerte diesen und weitere Minerale, bis sich diese wieder in Gesteinsspalten absetzten. Vorkommen: besonders im westlichen Kaiserstuhl verbreitet, Ihringen (Winklerberg), Burkheim (Humberg), Sasbach (Limberg)

Löss

14 Löss Odynerus Nester
Löss mit Mauerwespen-Nester (Odynerus spinipes)

Merkmale: Gesteinsstaub mit Korngrößen von 0,002-0,2 mm. Primärlöss hell- bis gelbbraun und fest. Die Staubpartikel sind durch feine Kalkhäutchen miteinander verbunden, Schwemmlöss und umgelagerter Löss dagegen brüchig-krümelig und meist mit höherem Humusanteil und auch Bruchstücken von Vulkangesteinen. Verbraunte fossile Lössböden sind tonreich und enthalten oft Schneckengehäuse, verkalkte Wurzelkapillaren und Lösskindel-Lagen als harte Kalkkonkretionen (im Kaiserstuhl Dück- oder Düchsteine genannt). Das Wort wurde von „Loesch“ (nordbadische Dialektbezeichnung für „locker“) abgeleitet und 1824 von K. C. Leonhard eingeführt. Mineralogische Zusammensetzung: Überwiegend aus Quarz und Kalk bestehend (Calcitanteil bis 35 %), den Rest bilden Feldspat, Dolomit, Glimmer, Tonminerale und Schwerminerale. Mammut-Stoßzähne, Backenzähne und Knochen wurden an verschiedenen Stellen im Löss gefunden. Bildung: Der Löss wurde als Gesteinsstaub aus den Schotterflächen der Rheinebene während der Kältephasen (Abkühlung um mind. 5°C) in der Eiszeit und sogar frühholozän (Neuzeit) ausgeblasen. Das Material wurde von Südwest nach Nordost mit dem Wind transportiert und lagerte sich als äolisches Sediment im Kaiserstuhl, aber auch in der Vorbergzone des Schwarzwaldes wieder ab. Bei hohen Windgeschwindigkeiten wurde auch Sand aus den Sedimenten des Rheins ausgeweht (Sandlöss). Durch Auswaschung des Kalks und Verlagerung nach unten entstanden die Lösskindel (Dücksteine) und Kalkkrusten in ehemals von Pflanzenwurzeln ausgefüllten Kapillarräumen. Stellenweise gibt es Tephrit-Kiese in ehemaligen Bachablagerungen, die wieder von Fluglöss überdeckt wurden. Vorkommen: gesamter Kaiserstuhl, aufgeschlossen in Hohlwegen und an der Oberkante von Steinbrüchen, Ihringen (Dulltalgasse) mit Bachsedimenten

Sedimente des Tertiärs

15 Tertiär Rütte Eichstetten
Tertiär Eichstetten Rütte

Merkmale: Mergel- und Tonmergel-Gesteine bzw. sandsteinartige Sedimentgesteine, brüchig und blättrig. Fein gestreifte, harte Gesteine entstanden durch Kontakt mit heißen Magmatiten nahe dem Kaiserstuhlzentrum (Metamophite). Zusammensetzung: kalkhaltig, stellenweise mit Gips, Mikrofossilien und seltener Makrofossilien Bildung: Sedimentablagerungen in verschiedenen Zeiten des Tertiär (z.B. Pechelbronner Schichten, Bunte Niederrödern-Schichten) Vorkommen: Eichstetten, Bötzingen-Oberschaffhausen, Wasenweiler (historisches Gipskristall-Vorkommen), Bahlingen, Sasbach (Limberg). Durch Kontakt mit heißen Vulkaniten umgewandelte Sedimentgesteine sind bei Eichstetten (Gewann Rütte) zu finden.

Sedimente des Jura

16 Jura mit Oolithen
Jura mit Oolithen

Merkmale: hell gelb-braunes Gestein mit kleinen Kalkkügelchen (Ooide), die dem Rogenstein seinen Namen gaben, einige Schichten teils auch stark rötlich Mineralogische Zusammensetzung: hauptsächlich aus Calcit bestehendes Gestein, teilweise stark eisenhaltig und früher abgebaut Bildung: Hauptrogenstein im Mitteljura (Dogger) vor 170 Mio. Jahren, in flachem, warmem Meerwasser gebildet durch ständige Wellenbewegung. Den Namen erhielten die gerundeten Kalkpartikel nach einem den Fischeiern (Rogen)-ähnlichen Aussehen. Vorkommen: Tuniberg, Riegel (Michaelsberg), Kalksandstein zw. Bahlingen und Eichstetten südl. Dürleberg, Roter Fels bei Hugstetten (Marchhügel) der Murchisonae Schichten, ansonsten verdeckt durch Löss

Fossilien aus dem Tertiär

17 Holz Limberg
Holz in Limburgit Sasbach Limberg

In den Sedimentschichten des Tertiärs sind zahlreiche Mikrofossilien bekannt. Darüber hinaus gibt es eine „versteinerungsreiche Zone“ der Mittleren Pechelbronn-Schicht mit Pflanzen- und Tierresten. Vom Limberger sind Holz- und Tierreste bekannt, die in helle tertiäre Sedimente zwischen Limburgit-Laven eingelagert sind. Erhaltungszustand: Die Fossilien und Hölzer sind nicht hart versteinert, sondern zerfallen leicht. Knochenreste sind nur in kleinen Stücken zu finden und verraten erst unter dem Binokular durch ihre porige Struktur die Herkunft. Vorkommen: Limberg - Sedimente eines langsam fließenden oder stehenden Gewässers aus dem Untermiozän stehen in den Steinbrüchen an. Umgelagerte Reste von Säugern (Spitzmäuse, Maulwurf, Igel, Pfeifhase, kleines Nashorn), Schnecken, Schildkröten und abgelagerte Holzstücke zeugen von den Katastrophen, die sich während der vulkanischen Aktivität ereigneten. Im Gewässer abgelagerte Sedimente wurden tektonisch angehoben. Fossilien der versteinerungsreichen Zone der Mittleren Pechelbronn-Schicht mit Pflanzen und Muschelresten wurden historisch nordwestlich des Phonolith-Steinbruchs bei Bötzingen (Hagengasse) und bei Eichstetten (Erzknappenloch) gefunden. Mikrofossilien wie Armleuchteralgen-Turionen, Ostrakoden und Foraminiferen sind aus diesen Schichten bekannt.

Weitere Informationen:

Kontakt

Naturzentrum Kaiserstuhl Bachenstraße 42, 79241 Ihringen Birgit Sütterlin

Büro: Mo + Do 10 - 12 Uhr

Tel: 07668 710880

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